Aktuelle Preisentwicklung

*Inlandspreiserwartung für Heizöl 11.12.2025

„Nach der aktuellen Entwicklung von Euro/Dollar und ICE Gasoil wird der rein rechnerische Inlandspreis für Heizöl zum aktuellen Zeitpunkt bei ca. +/-0,00 €/100l Netto im Vergleich zu  gestern (Mittwochvormittag) erwartet.

Ölfutures geben nach Fed-Zinssitzung nach

(höherer Anteil der CO² Steuer im Vergleich zu 2024 effektiv bei ca. 3,35 Euro / 100 l)

*Marktlage:

Die Rohölpreise an ICE und NYMEX legten am gestrigen Mittwoch wieder leicht zu, nachdem sie in der ersten Wochenhälfte deutlich nachgegeben hatten. Einer der Gründe für den Anstieg dürfte die Zinssenkung der Fed um 25 Basispunkte gewesen sein, die die Aktienmärkte und damit letztlich auch die Ölfutures am späten Abend steigen ließ.

Allerdings könnte heute schon wieder die Ernüchterung kommen, denn in der Pressekonferenz zur jüngsten Sitzung des Fed-Offenmarktausschusses (FOMC) versetzte Fed-Chef Jerome Powell den Hoffnungen auf eine weitere Zinssenkung im Januar einen erheblichen Dämpfer. Da Zinssenkungen die Kreditkosten senken und den Dollar tendenziell belasten, profitiert die Wirtschaft und somit auch die Ölnachfrage für gewöhnlich von ihnen. Dementsprechend wirkt die sinkende Wahrscheinlichkeit für eine weitere Zinssenkung bei der FOMC-Sitzung von Januar auf die Ölfutures bearish.

Diesem bearishen Faktor könnte heute auch eine höhere geopolitische Risikoprämie entgegenwirken, nachdem US-Soldaten einen Öltanker vor der Küste Venezuelas gestürmt haben. „Die Beschlagnahmung eines venezolanischen Tankers durch die USA stellt eine klare Eskalation von Finanzsanktionen hin zu physischen Maßnahmen dar – sie erhöht das Risiko für Caracas und alle, die venezolanische Exporte ermöglichen“, kommentiert Jorge Leon, Leiter der geopolitischen Analyse bei Rystad Energy den Vorfall, der hinzufügt: „Solche Aktionen setzen den Preisen eine geopolitische Untergrenze: Selbst geringe Mengen können die Stimmung beeinflussen, wenn es um die Seewege und eine Eskalation zwischen Staaten geht.“

Der Analyst Tony Sycamore von IG geht davon aus, dass die jüngsten Entwicklungen in Sachen Venezuela dn Rohölpreis bis Ende des Jahres vermutlich über 55 Dollar pro Barrel halten dürfte, „sofern es nicht zu einem unerwarteten Friedensabkommen in der Ukraine kommt“. Dies bleibt bislang jedoch weiterhin aus.

Im heutigen Tagesverlauf dürfte der Fokus nun auf die aktuellen Monatsberichte von IEA und OPEC übergehen. Letztere hatte in ihrem Bericht von November damit überrascht, dass sie den Ölmarkt im dritten Quartal als eindeutig überversorgt einschätzte und damit die Annahme eines Angebotsdefizits, das aus dem vorangegangenen Bericht hervorgegangen war, deutlich korrigierte.

Aktuell testen die Ölfutures an ICE und NYMEX denn auch ihr Abwärtspotenzial. Bei den Inlandspreisen zeichnet sich daher rein rechnerisch derzeit Potenzial für Abschläge im Vergleich zu gestern ab.

Mit freundlichen Grüßen

Ihr Team der König Mineralöle GmbH

11.12.2025 / 09:10Uhr (letzte Änderung)

Allgemeine Information:

„Kein Widerrufsrecht beim Kauf von Heizöl“
Beim Kauf von Heizöl besteht kein gesetzliches Widerrufsrecht. Da derartige Lieferungen von Schwankungen an Energie- bzw. Rohstoffmärkten abhängen ist § 312g Abs. 2 Nr. 8 BGB anzuwenden, wonach ein Widerrufsrecht für Verbraucher ausgeschlossen ist. Willenserklärungen, die auf den Abschluss eines Kaufvertrags solche Leistungen abzielen (z.B.: per Telefon oder Internet), sind somit nicht widerrufbar.“
Damit ist das gesetzliche Widerrufsrecht für Verbraucher bei Pellets sowie Heizöl ab sofort ausgeschlossen.

*Quelle: Futures-Services

 

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