*Inlandspreiserwartung für Heizöl 08.09.2025
Nach der aktuellen Entwicklung von Euro/Dollar und ICE Gasoil wird der rein rechnerische Inlandspreis für Heizöl zum aktuellen Zeitpunkt bei +/-0,00 €/100l Netto im Vergleich zu Freitgavormittag erwartet.*
OPEC+ Förderanhebung geringer als befürchtet – Ölfutures legen zu…
(höherer Anteil der CO² Steuer im Vergleich zu 2024 effektiv bei ca. 3,35 Euro / 100 l)
*Marktlage:
Trotz der OPEC+ Entscheidung, ihre Fördermengen auch im Oktober weiter anzuheben, machen die Ölfutures zum Start in die neue Woche einen Teil der Verluste aus der Vorwoche wieder wett. Dies hängt zum einen daran, dass die geplante Anhebung vergleichsweise klein ausfällt, zum anderen aber auch daran, dass Washington weitere Sanktionen gegen Russland in Aussicht gestellt hat.
Das Bündnis einigte sich am Sonntag darauf, die Ölproduktion ab Oktober um 137.000 B/T zu erhöhen. Damit setzt die Gruppe ihre seit April laufenden beschleunigten Produktionssteigerungen fort, um Marktanteile zurückzugewinnen. Das Tempo der Erhöhungen fällt jedoch deutlich geringer aus als in den Vormonaten, als die Fördermengen im September und August um rund 555.000 B/T und im Juni und Juli um 411.000 B/T angehoben wurden. Entsprechend bleiben weitere Verluste heute aus.
„Der Ölmarkt wird gestützt durch die Erleichterung über den moderaten Anstieg der OPEC+-Produktion und eine technische Gegenbewegung nach dem Rückgang der Vorwoche“, erklärt Toshitaka Tazawa von Fujitomi Securities die aktuelle Marktlage. Auch Vandana Hari von Vanda Insights in Singapur verweist darauf, dass die geplante Erhöhung vergleichsweise klein ausfallen und der Abverkauf der Vorwoche deshalb überzogen gewirkt habe.
Tazawa fügt zudem an, dass die Möglichkeit weiterer US-Sanktionen gegen Russland stützend wirkt. Allerdings gibt es in dieser Thematik immer noch nichts Konkretes aus dem Weißen Haus. Donald Trump stellte zwar eine „Phase Zwei“ der Maßnahmen in Aussicht, wie diese aussieht, sagte er aber nicht.
Statt dessen wiederholte er erneut, dass er „„nicht glücklich“ über den Stand des Krieges sei, äußerte aber gleichzeitig auch wieder Zuversicht, dass der Krieg bald beigelegt werde. Er kündigte an, dass einzelne europäische Staats- und Regierungschefs am Montag und Dienstag in Washington zu Gast seien, um über eine Lösung zu beraten. Unterdessen führte Moskau in der Nacht den stärksten Angriff auf die Ukraine seit Kriegsbeginn durch.
Solange es keine konkreten neuen Strafmaßnahmen gegen Russland gibt, bleibt die fundamentale Ausgangslage zum Start in die neue Wochen aus unserer Sicht weiter leicht bearish, auch wenn die Kurse dank einer kleiner als befürchteten Angebotserhöhung im Oktober heute erst einmal nach oben korrigieren. Bei den Inlandspreisen zeichnet sich damit am Morgen ebenfalls Aufwärtspotenzial ab, insgesamt bleiben aber im Vergleich zu Freitagmorgen immer noch deutliche Abschläge stehen.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Team der König Mineralöle GmbH
08.09.2025 / 08:05Uhr (letzte Änderung)
Allgemeine Information:
„Kein Widerrufsrecht beim Kauf von Heizöl“
Beim Kauf von Heizöl besteht kein gesetzliches Widerrufsrecht. Da derartige Lieferungen von Schwankungen an Energie- bzw. Rohstoffmärkten abhängen ist § 312g Abs. 2 Nr. 8 BGB anzuwenden, wonach ein Widerrufsrecht für Verbraucher ausgeschlossen ist. Willenserklärungen, die auf den Abschluss eines Kaufvertrags solche Leistungen abzielen (z.B.: per Telefon oder Internet), sind somit nicht widerrufbar.“ Damit ist das gesetzliche Widerrufsrecht für Verbraucher bei Pellets sowie Heizöl ab sofort ausgeschlossen.
*Quelle: Futures-Services