*Inlandspreiserwartung für Heizöl 23.12.2025
„Nach der aktuellen Entwicklung von Euro/Dollar und ICE Gasoil wird der rein rechnerische Inlandspreis für Heizöl zum aktuellen Zeitpunkt bei ca. +/-0,00 €/100l Netto im Vergleich zu gestern (Montagvormittag) erwartet.„
Rohölkontrakte bleiben nahe den Vortageshochs…
(höherer Anteil der CO² Steuer im Vergleich zu 2024 effektiv bei ca. 3,35 Euro / 100 l)
*Marktlage:
Die geopolitischen Risiken behielten zu Beginn der neuen Handelswoche die Oberhand, denn statt eines Durchbruchs bei den Verhandlungen über ein Ende des Kriegs in der Ukraine gab es am Montagmorgen nur Berichte über „konstruktive“ Gespräche. Davon abgesehen behielten die Marktteilnehmer ihr Augenmerk auch auf der US-Seeblockade gegen Venezuela.
Die Analysten der Barclays Bank gehen allerdings davon aus, dass der Markt in der ersten Hälfte des kommenden Jahres immer noch gut versorgt sein werde, „selbst wenn die venezolanischen Ölexporte auf kurze Sicht auf Null fallen sollten“. Bei Barclays rechnet man damit, dass das weltweite Überangebot im kommenden Jahr bis zum vierten Quartal auf etwa 0,7 Mio. B/T zurückgehen dürfte und längere Ausfälle des Angebots aus Venezuela noch für einen stärkeren Rückgang des Überangebots sorgen könnte, was letztlich auch den jüngsten Bestandsaufbauten wieder entgegenwirken sollte.
Derweil setzen Russland und die Ukraine die Angriffe auf die Ölinfrastruktur des jeweils anderen weiter fort. Die Friedensgespräche, die am Wochenende in den USA (Miami) fortgesetzt worden waren, hatten erneut nicht zu einem Durchbruch geführt. Sollten sich Moskau und Kiew allerdings doch noch irgendwann auf ein Abkommen einigen können, dürften viele der Sanktionen, die der Westen gegen Russland seit Beginn des Ukraine-Kriegs eingeführt hatte, wieder aufgehoben oder zumindest gelockert werden, was sich auf die Preise an ICE und NYMEX bearish auswirken würde.
„Die Rohölmärkte mühen sich durch die letzten Wochen des Jahres 2025 mit weitgehend gedämpften Preisen, die ein Tauziehen zwischen anhaltenden bearishen Fundamentaldaten und zeitweise bullischen Schlagzeilen widerspiegeln“, fasst die leitende Marktanalystin beim Brokerhaus Phillip Nova, Priyanka Sachdeva, die aktuellen Marktverhältnisse in einer Notiz zusammen.
Mukesh Sahdev, der Vorstandsvorsitzende des Unternehmens XAnalysts Pty Ltd. ist allerdings der Ansicht, dass die „geopolitischen Risiken zu stärkeren Fundamentaldaten führen“ werden. Er erklärt diese Einschätzung mit der Sorge von Ländern wie China im Hinblick auf potenzielle künftige Angebotsausfälle, die die Volksrepublik dazu veranlassen werde, die strategischen Ölbestände weiter aufzustocken.
An den Ölbörsen orientieren sich die Kontrakte heute Morgen bislang erst einmal leicht nach unten, wobei vor allem Brent und WTI noch nahe den Vortageshochs notieren. Bei den Inlandspreisen zeichnen sich aktuell rein rechnerisch Potenziale für leichte Abschläge im Vergleich zu gestern ab.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Team der König Mineralöle GmbH
23.12.2025 / 08:10Uhr (letzte Änderung)
Allgemeine Information:
„Kein Widerrufsrecht beim Kauf von Heizöl“
Beim Kauf von Heizöl besteht kein gesetzliches Widerrufsrecht. Da derartige Lieferungen von Schwankungen an Energie- bzw. Rohstoffmärkten abhängen ist § 312g Abs. 2 Nr. 8 BGB anzuwenden, wonach ein Widerrufsrecht für Verbraucher ausgeschlossen ist. Willenserklärungen, die auf den Abschluss eines Kaufvertrags solche Leistungen abzielen (z.B.: per Telefon oder Internet), sind somit nicht widerrufbar.“ Damit ist das gesetzliche Widerrufsrecht für Verbraucher bei Pellets sowie Heizöl ab sofort ausgeschlossen.
*Quelle: Futures-Services