Aktuelle Preisentwicklung

*Inlandspreiserwartung für Heizöl 09.12.2025

„Nach der aktuellen Entwicklung von Euro/Dollar und ICE Gasoil wird der rein rechnerische Inlandspreis für Heizöl zum aktuellen Zeitpunkt bei ca. -0,80 €/100l Netto im Vergleich zu  gestern (Montagvormittag) erwartet.

Überversorgung und Friedensverhandlungen – Ölpreise unter Druck

(höherer Anteil der CO² Steuer im Vergleich zu 2024 effektiv bei ca. 3,35 Euro / 100 l)

*Marktlage:

Trader an den Ölbörsen blicken vor allem weiter auf die Friedensgespräche bezüglich des Krieges zwischen Russland und der Ukraine. Hier spricht Kiew aktuell vor allem mit seinen europäischen Partnern, die einen Friedensvertrag über die Köpfe der Ukrainer hinweg ablehnen. Selenskyj stellte im Anschluss an die Gesprächsrunde noch einmal klar, dass es von Seiten der Ukraine keine rechtlichen Möglichkeiten zur Gebietsabtretung gibt – eine Hauptforderung Moskaus.

„Öl bleibt in einer engen Handelsspanne, bis wir eine bessere Vorstellung davon erhalten welchen Ausgang die Friedensverhandlungen nehmen, so Tim Waterer von KCM Trade. „Wenn die Gespräche abgebrochen werden, rechnen wir mit einer Aufwärtsbewegung für die Ölpreise, wenn es aber Fortschritte gibt und die Wahrscheinlichkeit der Rückkehr russischen Öls steigt, würden wir mit einer Preissenkung rechnen,“ so Waterer weiter. Diese Einschätzung dürfte von den meisten Marktteilnehmern so geteilt werden, wobei es mit den aktuell verhärteten Fronten am Verhandlungstisch keine echte Aussicht auf ein schnelles Ende des Konfliktes gibt.

Entsprechend wäre ein Friedensvertrag mit einer Aufhebung aller Sanktionen gegen Russland eine echte Überraschung, die vom Markt momentan nicht eingepreist ist. Ein Scheitern der Verhandlungen würde hingegen nicht wirklich verwundern und somit auch keine stark bullishe Wirkung auf die Märkte haben.

Der kurze Ausfall am West Qurna 2 Ölfeld im Irak hat keinen nachhaltigen Einfluss auf die Preise gehabt, weshalb die Aufmerksamkeit des Markt schnell wieder „auf das zentrale Thema gelenkt wurde: ein hohen Angebot bei einer zurückhaltenden Nachfrageerwartungen,“ so Analystin Priyanka Sachdeva, von Phillip Nova. „Brent ist zurück in Richtung 62 Dollar gerutscht, was nahtlos den allgemeinen Erwartungen für Dezember entspricht.“ Die Fed Zinssenkung könnte Brent kurzfristig innerhalb der Spanne von 60 bis 65 Dollar stützen, die generelle Preisstruktur sei durch die Erwartung einer Überversorgung in 2026 aber stabil, so das Fazit von Sachdava.

Kurzfristig werden nun die US-Ölbestandsdaten sowie die Fed Zinsentscheidung Impulse liefern, während man immer ein Ohr auf den Verhandlungen mit Russland und Ukraine liegen hat. Kurzfristig ist der Markt für uns fundamental erst einmal wieder neutral einzustufen, wobei sich bei den rechnerischen Inlandspreisen heute Morgen deutliche Preisnachlässe andeuten.

 

Mit freundlichen Grüßen

Ihr Team der König Mineralöle GmbH

09.12.2025 / 08:55Uhr (letzte Änderung)

Allgemeine Information:

„Kein Widerrufsrecht beim Kauf von Heizöl“
Beim Kauf von Heizöl besteht kein gesetzliches Widerrufsrecht. Da derartige Lieferungen von Schwankungen an Energie- bzw. Rohstoffmärkten abhängen ist § 312g Abs. 2 Nr. 8 BGB anzuwenden, wonach ein Widerrufsrecht für Verbraucher ausgeschlossen ist. Willenserklärungen, die auf den Abschluss eines Kaufvertrags solche Leistungen abzielen (z.B.: per Telefon oder Internet), sind somit nicht widerrufbar.“
Damit ist das gesetzliche Widerrufsrecht für Verbraucher bei Pellets sowie Heizöl ab sofort ausgeschlossen.

*Quelle: Futures-Services

 

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